Notfall: Sicherstellung von 150 Rindern

Wigger Referenzprojekt

Aufgabenstellung

Versorgung des Viehbestandes. Organisation von Transport und Unterbringen binnen 48 Stunden an einen artgerechten Standort

Lösungsansatz

Nur wer über eine Netzwerk verfügt und dieses pflegt, kann binnen weniger Stunden eine solche Herausforderung übernehmen

Sicherstellung von 150 Rindern nach Festnahme des Eigentümers

Mittwoch Abend im Januar 2017, der Eigentümer einer Mutterkuh- und Mastherde wurde von der Polizei festgenommen. Aufgrund von teilweise bereits sehr lange zurückliegenden Zahlungsrückständen lag ein Haftbefehl vor. Der Eigentümer ist Halter von rund 150 Rindern in Niedersachsen. Da es keine Mitarbeiter und Familienangehörige gab, wurden wir beauftragt, schnellstmöglich den Viehbestand zu sichten. Es galt zu entscheiden, ob eine Fütterung und Betreuung der Tiere vor Ort sichergestellt werden kann, oder ob die Tiere an einen anderen Ort zu verbringen seien, an welchem eine artgerechte Versorgung sichergestellt werden kann.

Am Freitag morgen 9,00 Uhr auf dem Betrieb angekommen mussten wir feststellen, dass einige Tiere aufgrund der Witterung nicht mit Wasser versorgt wurden. Andere Tiere in der Feldmark liefen teilweise frei, da diese nur mit einer einfachen Litze auf Weidesteckpfählen eingefriedet wurden. Die Futterversorgung auf den Standorten gestaltete sich schwierig, Technik war nicht vor Ort oder so verwaltet, daß diese nur sehr begrenzt eingesetzt werden konnte. Wir haben uns daher entscheiden, sehr kurzfristig eine anderen Standort für die Tiere zu suchen und den Transport zu organisieren. Nach Rücksprache mit unseren Auftraggebern erhielten wir hierzu die Freigabe und konnten die Organisation bereits am Freitag im Laufe des Nachmittages abschließen.

Klare Prozesse und kleine Teams führen zu schnellen Ergebnissen

Am Samstag Morgen ab 8,00 Uhr haben wir mit einer Mannschaft von ca. 20 Personen die gesamte Herde aus 2 Außenstandorten und von der Hofstelle verladen und mittels 4 Spezial-LKW der Fa. Pieter Maat nach Brandenburg zu einem aufnehmenden Betriebe transportiert. Gegen Mitternacht konnten wir den letzten LKW entladen und die Tiere am neuen Standort aufstallen und versorgen.

Unser besonderer Dank gilt Pieter Maat und seinen Fahrern für die schnelle und unkomplizierte Hilfe, sowie Jan und Michael nebst Mannschaft. Weiterhin natürlich den vielen fleißigen Helfern bei der Verladungen der Tiere. Dieses war schon eine ganz besondere und nicht ganz ungefährliche Herausforderung für alle Beteiligten.

Als gute Netzwerker war es uns möglich, schnell vor Ort sein, Entscheidungen zu treffen und diese mittels befreundeter Unternehmen und sehr guter Partner umsetzen. Unsere Aufgabe bestand darin, schnell zu entscheiden, ob die Versorgung der Tiere dauerhaft vor Ort gewährleistet werden kann oder die Tiere sicher an einen anderen Standort zu verbringen und dort zu betreuen. Auf uns können Sie sich verlassen, auch wenn es um nicht alltägliche Aufträge geht, die schnell und ggfs. mit einer Vielzahl von Personen umgesetzt werden müssen.