Kühe brüllen, die Euter voller Milch, kein Wasser und kein Futter ! Niemand war vor Ort. So fanden wir den Betrieb vor, als wir im Auftrage des Insolvenzverwalters einen Milchviehbetrieb in Mecklenburg Vorpommern besuchten. Betrieb und Wohnhaus waren verlassen, die Nachbarn hatten den Landkreis informiert, da die Kühe immer lauter brüllten.
Als gute Netzwerker war es uns möglich, sofort einen Arbeitnehmerstamm zur Verfügung zu stellen, welcher noch am Tage unseres ersten Besuches vor Ort die Betreuung des Viehbestandes unter unserer Regie aufnahm und diesen versorgte. In der Folge haben wir einen Betriebsleiter eingestellt, der sich als interim Manager um den Hof mit rund 150 Kühen und 100 Hektar -Ackerfläche leitete.
Unsere Aufgabe bestand darin, sämtliche Genehmigungen zu prüfen und zu verlängern, die Pachtflächen zu sichern und den Betrieb so aufzuarbeiten, daß dieser kaufmännisch und betriebswirtschaftlich verkaufswürdig wurde.
Nach 6 monatiger Betriebsfortführung unter unserer Leitung, konnten wir im Rahmen eines von uns gesteuerten Investorenprozesses den Betrieb an den neuen Eigentümer, einen niederländischen Landwirt, übergeben.
Wir sind auch dann vor Ort, wenn andere längst das Schiff verlassen haben.
Versorgung des Viehbestandes. Betriebsfortführung und Aufarbeitung des Gesamtbetriebes um diesen für die Gläubiger bestmöglich verkaufen zu können.
Nur wer über eine Netzwerk verfügt und dieses pflegt, kann binnen weniger Stunden eine solche Herausforderung übernehmen.