Ein Betriebsinhaber aus Vorpommern sprach uns Anfang Juni 2020 an, daß er liquiditätsbedingt die Ernte nicht reibungslos einfahren könne und somit ggfs. Gefahr laufe, Insolvenz beantragen zu müssen. Zur Liquiditätssicherung hatte der Betrieb im Frühjahr 2020 seine Mutterkuhherde verkauft, der Kaufpreis wurde jedoch nicht an Betrieb selbst ausgezahlt sondern an einen Vermittler, der seinerseits das Geld vereinnahmt hatte, jedoch nicht an den Betrieb ausgezahlt hat.
Zur Sicherung der notwendigen Liquidität haben wir die Bestände vor Ort Besichtigt und boniert. Nach Abgleich der Erntemenge und der vorliegenden Kontrakte war klar, daß es Übermengen gab, welche noch nicht vermarktet waren.
Durch die Ansprache eines unserer Kunde gelang es uns, auf sehr kurzem Wege und unkonventionelle Wege die noch freie Ernte gegen Vorkasse zu verkaufen und so dem Betriebsinhaber die Möglichkeit zu geben, seine fälligen Zahlungen zu leisten und somit ein mögliches Insolvenzverfahren abwenden zu können. Die Bereitschaft unseres Kunden war nicht ganz uneigennützig, da der Betrieb verkauft werden sollte und unser Kunde starkes Erwerbsinteresse hatte, wurde man sich schnell einig.
Die Due Dilligence konnte in nur 4 Wochen abgeschlossen werden, der Verhandlungen liefen reibungslos. Der Vorvertrag konnte bereits Ende Juni 2020 abgeschlossen werden.
Zwei professionelle Rechtsanwälte aus Rostock, welche für Käufer bzw. Verkäufer tätig waren, haben dazu beigetragen, das der Kaufvertrag trotz Urlaubszeit bereits Anfang August unterschrieben wurde.
Die Übergabe der Anteile und somit auch der Verantwortung für den Standort erfolgt in der Ernte.
Klare Prozesse und kleine Teams führen zu schnellen Ergebnissen.
Nach erfolgreichen Stabilisierung durch liquide Mittel, gelang der Betriebsverkauf schnell und unbürokratisch.
Netzwerk, sehr gute Kunden und anwaltliche Begleitung führen zu besten Ergebnissen.
Das Wissen eines Kollektivs übersteigt das Wissen eines jeden einzelnen. DANKE Sven